Investitionen in Komfort und Ergonomie sorgen für Sicherheit und Gesundheit der Fahrer am Arbeitsplatz – aber wussten Sie, dass sie auch Ihre Gesamtbetriebskosten (TCO) senken können?
Für verantwortungsbewusste Flottenmanager sind Lkw-Komfort und Ergonomie ein zentraler Bestandteil der Fürsorge für die Belegschaft. Die Sicherstellung des Wohlbefindens der Fahrer ist nicht nur eine Frage der Verantwortung – ohne sie würde die gesamte Flotte stillstehen. Daher ist es essenziell, dass sie komfortabel, sicher und zufrieden arbeiten können.
Doch Investitionen in Ergonomie und Sicherheit haben noch einen weiteren entscheidenden Vorteil – sie können die Gesamtbetriebskosten (TCO) Ihrer Flotte erheblich senken.
In einem früheren Artikel haben wir die Gefahren beleuchtet, die ein Risiko für Fahrer darstellen, und gezeigt, wie die Wahl der richtigen Kupplung dazu beitragen kann, diese zu minimieren.
In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf die Rolle der Ergonomie in Bezug auf TCO und warum dies ein zusätzlicher Grund ist, sämtliche Lkw- und Anhängerausrüstung so komfortabel und sicher wie möglich zu gestalten. Werfen wir zunächst einen Blick auf einige der wichtigsten ergonomischen und sicherheitsrelevanten Risiken, die sich auf Berufskraftfahrer auswirken:
Eine minderwertige Anhängerkupplung führt nicht nur zu einer unruhigen, unbequemen Fahrt – sie überträgt zudem erhebliche Vibrationen in das Fahrerhaus, wodurch das Risiko von Ganzkörpervibrationen (WBV – Whole Body Vibration) steigt. Langfristig können diese Vibrationen chronische Schmerzen verursachen, insbesondere im Rücken, Nacken oder in den Hüften – ein weit verbreitetes Problem. Laut der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sind in Deutschland etwa 1 bis 2 Millionen Arbeitnehmer durch WBV einem Gesundheits- und Sicherheitsrisiko ausgesetzt. Verletzungen durch Vibrationen gehören zu den Hauptursachen für langfristige berufsbedingte Erkrankungen.
Lose Komponenten an der Kupplung oder ein zu großes Spiel zwischen Kupplungsbolzen und Zugösenöffnung verstärken die Vibrationen zusätzlich – insbesondere auf unebenen Straßen oder rauem Gelände.
Berufskraftfahrer verbringen lange Stunden im Sitzen und heben häufig schwere Lasten, wodurch das Risiko für belastungsbedingte Verletzungen steigt. Unergonomische Anhängerkupplungen verstärken dieses Risiko noch weiter.
Das Öffnen bestimmter manuell betriebener Kupplungen zwingt den Fahrer in eine unkomfortable, gebückte Position, insbesondere wenn die Kupplung unter dem Lkw in einer tiefen, „underslung“ Position montiert ist. Ist die Kupplung nicht gut gewartet, kann der Hebel zudem schwergängig sein und erheblichen Kraftaufwand erfordern – was wiederum das Verletzungsrisiko erhöht. Selbst das einfache Überprüfen, ob die Kupplung ordnungsgemäß verriegelt ist, kann den Fahrer in unangenehme Positionen zwingen und die körperliche Belastung weiter verstärken.
Das Arbeiten mit manuellen Kupplungen birgt ein zusätzliches Risiko: eine eingeschränkte Sichtbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer. Um eine Kupplung zu bedienen, muss sich der Fahrer außerhalb des Fahrerhauses aufhalten – möglicherweise in einer Hockposition neben oder unter dem Anhänger. Selbst wenn er die vorgeschriebene Warnkleidung trägt, kann es für andere Verkehrsteilnehmer oder Mitarbeiter in einem Truck-Terminal oder Logistikzentrum schwierig sein, ihn rechtzeitig zu sehen. Dies kann zu schweren Unfällen führen.
Darüber hinaus sind Truck-Terminals und Logistikzentren generell risikoreiche Umgebungen. Enge Kurvenradien, die in überfüllten Ladezonen erforderlich sind, können dazu führen, dass das Fahrzeug einknickt („jackknifing“) und dabei die Kupplung beschädigt. In den meisten Fällen führt dies zu unnötigen Reparaturkosten. Bleibt der Schaden jedoch unbemerkt, kann dies langfristig zu strukturellen Schwächen der Kupplung und letztendlich zu schwerwiegenderen Unfällen führen.
Der wichtigste Grund, Ergonomie und Sicherheit in den Fokus zu rücken, ist der Schutz der Fahrer vor Verletzungen. Ein sicherer und komfortabler Arbeitsplatz gehört zu den wichtigsten Pflichten eines Arbeitgebers.
Unternehmen, die sich in diesem Bereich besonders engagieren, profitieren jedoch nicht nur von gesunden und zufriedenen Fahrern – sie vermeiden auch signifikante Kostensteigerungen in ihren TCO, die durch folgende Faktoren verursacht werden:
Glücklicherweise sind viele dieser zusätzlichen Kosten vermeidbar. Während sich grundlegende Kosten – wie Anschaffungskosten für neue Ausrüstung oder Personalkosten – nur schwer reduzieren lassen, kann eine Kultur der Sicherheit und die Bereitstellung ergonomischer Arbeitsmittel erhebliche Einsparungen bewirken. Hier sind einige Kupplungsmerkmale, die dazu beitragen können:
Nahezu jede Lkw-Flotte kann von einer Senkung der Gesamtbetriebskosten profitieren. Wenn diese Einsparungen gleichzeitig die Sicherheit erhöhen und die Gesundheit der Fahrer verbessern, gibt es keinen Grund, nicht in ergonomische und komfortable Lösungen für Lkw und Anhänger zu investieren.
Kontaktieren Sie uns, um herauszufinden, wie Ihre Flotte in Bezug auf Ergonomie und TCO optimiert werden kann.